Pierre Coubertin

französischer Pädagoge, Historiker und Sportführer

geboren 1. Januar 1863

gestorben 2. September 1937

Initiator der modernen Olympischen Spiele, im IOC von 1894 bis 1896 Generalsekretär, von 1896 bis 1916 und von 1919 bis 1925 Präsident, danach auf Lebenszeit zum Ehrenpräsidenten aller Olympischen Spiele ernannt. Seine Träume und Ideale führten zur Wiederbegründung der Olympischen Spiele.


Kurz-Biographie

In Paris geboren, entstammte er einer alteingesessenen Adelsfamilie.

Der Aristokrat studierte Kunst, Philologie und Jura. Eigentlich sollte er Offizier werden, hatte auch gewisse militärische Vorlieben, wie etwa der Moderne Fünfkampf im olympischen Programm beweist, widmete sich dann aber der Erziehungspolitik.

Öfters führten ihn Reisen nach England, wo ihn besonders die Vorstellungen und Ideen des Pädagogen und Theologen Thomas Arnold von der berühmten Schule in Rugby beeinflussten. Coubertin war der festen Überzeugung, dass die sportliche Ausbildung ein unumstößlicher Bestandteil jeder Erziehung sein müsse.

Baron Pierre de Coubertin war verheiratet und hatte zwei Kinder. In seine Vision, sein »olympisches Kind«, steckte er so viel Geld aus seinem Privatvermögen, dass er seiner Familie nur ein sehr geringes Vermögen hinterließ, als er am 2. September 1937 in Genf in der Schweiz starb, wo sich heute noch der Amtssitz des Internationalen Olympischen Komitees befindet.

Sein Herz wurde in einer für ihn in Olympia in Griechenland erbauten Gedenkstätte beigesetzt.

Die Wiederbelebung der olympischen Idee

In einem Vortrag am 25. November 1892 an der Pariser Universität Sorbonne empfahl der Baron zum ersten Mal die Wiederbelebung der Olympischen Spiele.

Bis 1925, als er sich vom Präsidentenamt des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) zurückzog, war er der führende Kopf der olympischen Bewegung und der Olympischen Spiele.