Salt Lake 2002 - Cookies


Abseits vom verbissenen Spitzensport finden Sie hier die etwas anderen Olympiameldungen. Kurz und Knackig: Witziges, Skurriles und Herzerfrischendes aus Salt Lake City.

Simon Ammann war definitiv nicht bei Jay Leno!

Der US-Talker Jay Leno nannte die Olympiastadt Salt Lake City in seiner 'The Tonight Show's' irrtümlicherweise Atlantic City. Wäre Simon Ammann bei ihm gewesen, hätte es diese peinliche Verwechslung wohl nicht gegeben.

Die Welt ist geschockt

Und wieder einmal scheinen die Amerikaner irgend etwas zu verwechseln... Die vernichtende 'Headline' auf der Frontseite der Zeitung 'US Today' nach dem Sieg von Sarah Hughes im Eiskunstlaufen der Frauen: 'USA's Hughes shocks the world'.

Das am meisten verkaufte Bier Utahs

Ärger für die Mormonen. Ausgerechnet das 'Wasatch Beer', das sich mit dem Werbeslogan 'Warum nur eines kaufen? Denk an Deine Frauen zu Hause' über die polygame Vergangenheit der Mormonen lustig macht, ist das am meisten verkaufte Bier in Utah während den Olympischen Spielen.

Aufgtauchter Skispringer

Jetzt wissen wir wieso der weissrussische Skispringer Andrej Lyskovec noch nicht nach Hause zurückkehren will. Dem 28-jährigen Minsker scheint es in Salt Lake City so gut zu gefallen, dass er noch ein paar Monate in den USA bleiben will. Was seine Frau dazu meint ist leider nicht bekannt.

Eine Feier bis in den Morgen

Der Schweizer Skiakrobatik-Sprungtrainer Michel Roth, der mit Ales Valeta Gold gewann, feierte mit seinem tschechischen Schützling bis in den frühen Morgen hinein. Allerdings nicht bei Hochprozentigem sondern bei fast 1'000 E-Mails.

NBC mit budgetiertem Millionenverlust

Die olympische Identifikation der Amerikaner mit NBC lässt sich der TV-Gigant etwas kosten. Bei einem Aufwand von 1,2 Mia. USD stehen nur 700 Mio. USD budgetierte Einnahmen gegenüber. Der Rest ist Imagepflege. Kein Wunder, ist man geneigt zu sagen, wenn man zum Beispiel die Bilder des Paarlauf-Skandals an einem einzigen Tag 25 Mal über den Sender gehen lässt.

Verschwundener Skispringer

Wenig Freude am weissrussischen Skispringer Andrej Lyskovec dürfte dessen Ehefrau haben. Statt am 16. Februar 2002 wie geplant in seine Heimat zurück zu fliegen, liess er seine Ehefrau wissen, dass er erst in einem Monat zurückkehre. Über die Gründe der verschobenen Rückkehr wird auch von Verbandsseite her spekuliert.

Medaillenlose Schweizer Skifahrer

Die Schweizer Skifahrer haben an den Olympischen Spielen bisher alles andere als gut abgeschnitten. Trotzdem scheint das Vertrauen in die Schweizer Riesenslalom-Trümpfe noch vorhanden zu sein. Die Wettquoten von Didier Cuche und Michael von Grünigen von 6-1 und 13-2 werden nur noch von Bode Miller und Stephan Eberharter unterboten.

Fingerabdruck auf Japanisch

Simon Ammann bleibt in Salt Lake City nichts erspart. Ein japanischer Reporter verlangte vom 20-jährigen Doppelolympiasieger nach einer Fragestunde einen Fingerabdruck. Der Name Simon bedeute im Sprachgebrauch Japans Fingerabdruck...

Eiskunstlauf auch elektronisch hoch im Kurs

Die Amerikaner lieben das Eiskunstlaufen. Das beweisen jetzt auch die 'E-Mail-Zahlen' der US-Olympiaathleten. Fast 2'000 E-Mails hat Michelle Kwan bisher im Olympischen Dorf erhalten, mehr als alle anderen. An zweiter, dritter, vierter und fünfter Stelle der 'E-Mail-Rangliste' stehen mit Todd Eldredge, Timothy Goeble, Sarah Hughes und Sasha Cohen weitere Eiskunstläufer.

Aufruhr bei den Briten

Alain Baxter ist stolz Schotte zu sein. Sein Übername lautet deshalb wenig überraschend 'The Highlander'. Um seinem Nationalstolz Ausdruck zu verleihen, liess sich die britische Skihoffnung die Haare in den Farben der schottischen Nationalflagge färben. Dies wiederum löste beim britischen Olympiaverband die Befürchtung aus, dass Baxter disqualifiziert werden könnte, weil das IOC den Athleten politische Statements verbietet. Weiteres Haarfärbemittel brachte die politisch korrekte Lösung.

Prinz Albert auf Schweizer Brautschau

Die Schweizer Skilangläuferin Laurence Rochat ist von Prinz Albert von Monaco zur Abschlussfeier der Olympischen Spiele eingeladen worden. Die Einladung des Prinzen kam bei einem zufälligen Treffen im Kraftraum des olympischen Dorfes zustande.

Unerkannt im House of Switzerland

Ross C. Anderson, der Bürgermeister von Salt Lake City, wurde offiziell zu einem Dinner ins House of Switzerland eingeladen. Seine profunden Fonduekenntnisse brachten schliesslich ans Licht, dass der beliebte Bürgermeister bereits am Vorabend unerkannt, als ganz normal bezahlender Gast, im House of Switzerland diniert hatte.

Australiens Vormarsch im Medaillenspiegel

Dank den Olympiasiegen von Steven Bradbury im 1'000 m Short Track-Rennen und Alisa Camplin beim Freestyle-Springen - den ersten australischen Olympiasiegen bei Winterspielen überhaupt - konnte Australien im Medaillenspiegel mehrere gestandene Wintersportnationen hinter sich lassen...

Boomtown Salt Lake City

Die Mormonen-Metropole wird zur Party-Stadt. Nach offiziellen Angaben der Behörden füllten am Sonntag 75'000 Menschen die Strassen, Plätze und Lokale der Stadt. Nicht wenige Einheimische beteuern, dass sie hoffen es möge so bleiben.

In der Empfangshalle wird Spreu vom Weizen getrennt...

400 Fans empfingen am Flughafen in Kloten den Snowboard-Olympiasieger Philipp Schoch. Der mit dem gleichen Flug in Zürich angekommenen Eishockey-Nati wurde kaum Beachtung geschenkt. Lars Weibel ziemlich desillusioniert: 'Etwas Wehmut kommt schon auf, wenn man diese Bilder sieht.'

Cool Runnings

Spätestens nach dem Film 'Cool Runnings' hatten die jamaikanischen Bobfahrer Kultstatus erreicht. In Salt Lake City vermochten die Athleten von der Karibikinsel auch sportlich zu überzeugen. Sie hatten mit 4,78 Sekunden die schnellste Startzeit aller Teams im Zweierbob-Wettbewerb!

Der glücklichste Goldmedaillengewinner in Salt Lake City

Steven Bradbury dürfte als glücklichster Goldmedaillengewinner dieser Olympischen Spiele in die Geschichte eingehen. Beim Short Track-Final über 1'000 Meter lag er kurz vor dem Ziel als Fünfter und Letzter hoffnungslos zurück, als die vier vor ihm liegenden Läufer stürzten. Bradbury lief als Sieger ins Ziel und meinte, nachdem er sich von seinem überraschenden Sieg erholt hatte, dass es seine Taktik gewesen sei, hinterher zu laufen und auf Stürze zu hoffen. So etwas nennt man perfekte Renntaktik!

Päuli ein weiteres Mal unnachahmlich

Bei der WM-Hauptprobe in St. Moritz wurde Paul Accola ehrenhalber die Nummer 1 zugeteilt, weil er im Sommer beim Bau des Starthanges mitgeholfen hatte. Damals meinte er gerührt: "Sie haben bewiesen, dass sie auch Herz haben und nicht nur Böcke sind." In Snowbasin tönte es wieder ganz anders: "Ich wählte die Nummer 1, damit ich am Start die dummen Sprüche nicht hören muss..."

Snöber-Mundwerk

In bisschen vorlaut war der neue Schweizer Snowboard-Olympiasieger Philipp Schoch bei seiner Antwort im Zusammenhang mit dem Glückwunsch-Telegramm von Bundesrat Samuel Schmid: "Alles Heuchler..."

Ein spanischer Freund

Der gebürtige Deutsche Johann Mühlegg gewann für Spanien zwei olympische Goldmedaillen. Die spanischen Medien standen Kopf. Keine besondere Euphorie verspürt dagegen Paco Fernandez Ochoa, der spanische Olympiasieger im Slalom von 1972: Mühlegg habe weniger spanisches Blut als er selbst japanisches Blut habe.

Michael Dixon zum Siebten

Der britische Biathlet Michael Dixon hat in seiner Karriere an sechs Olympischen Winterspielen teilgenommen. Jetzt spekuliert der 39-jährige Sportler mit der Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen in Athen als Schütze.

Dank Musik-Therapie zum Olympiasieg

Die französische Olympiasiegerin im Snowboard-Riesenslalom Isabelle Blanc absolviert eine Gesangsausbildung - ein wichtiger Grund für ihren Erfolg: "Es ist eine gute Therapie. Wenn du singst, drückst du alle Gefühle aus, die du in dir hast." Blanc hat für die tödlich verunfallte Landsfrau Régine Cavagnoud sogar ein eigenes Lied geschrieben.

Kein Fast Food mehr für Volunteers

400'000 Hotdogs waren für die Olympischen Spiele bestellt worden. Nach fünf Tagen waren die heissen Würste weg. Schliesslich wurden weitere 250'000 Würste in Milwaukee bestellt. Damit diese nicht auch schon nach wenigen Tagen in hungrigen Mäulern verschwunden sein werden, haben die Organisatoren beschlossen, den ehrenamtlichen Helfern der Olympischen Spiele keine Würste mehr zu verkaufen. Die Volunteers waren als Hauptschuldige der Wurstmisere entlarvt worden.

Simon Ammann Wort für Wort:

'Es ist der reine Wahnsinn, einfach tierisch, voll geil.'
'Skispringen ist einfach - voll einfach. Nein, so ist es natürlich nicht. Aber es sieht zumindest einfach aus.'
'Jetzt lege ich mich an die Sonne. Aber nein, das darf ich ja nicht, sonst verbrenne ich mir meine Nase noch mehr.'
'Das fätzt voll rein.' (Nach seiner zweiten Goldmedaille)
'Ich trainiere nicht speziell, schliesslich springe ich auch nicht rückwärts über die Schanze.'
'Er sprang vor meiner Zeit. Ich weiss nur, dass er dreimal so dicke Brillengläser hatte wie ich und die Landebahn nicht sah, und dass er dreimal weniger weit gesprungen ist als ich.' (Zum englischen Skisprung-Spassvogel 'Eddie the Eagle')

Skandal, Skandal: Brauchte Romney das 'F-Word'?

Der Präsident des Olympiakommitees von Salt Lake City (SLOC), Mitt Romney, ist - das hat er mit diesen Olympischen Spielen bewiesen - ein Mann der Tat. Einer der durchaus auch einmal als Parkplatzanweiser hilft, wenn das Verkehrschaos ansonsten zu gross wird. Jetzt beklagt sich aber der Polizist Terry Shaw, dass er von Romney zweimal mit dem 'F-Word' beschimpft worden sei. Mitt Romney quasi als Mann der Worte? Der SLOC-Präsident versichert, dass er das 'F-Word' seit der Highschool-Zeit nie mehr benutzt habe.

Öffentliche Entschuldigung aus Denver

Der Kolumnist der Denver Post Woody Paige musste sich öffentlich beim Staat Utah entschuldigen. Er hatte die Olympischen Spiele als ein 'massives mormonischen Marketingmittel' bezeichnet.

Ein guter Ex-Präsident

Juan Antonio Samaranch fühlte sich sichtlich wohl in seiner Rolle als Olympiatourist. Der frühere IOC-Präsident ist bei zahlreichen Veranstaltungen zu sehen, ganz ohne offizielle Mission. Die Worte Samaranchs: 'Ich habe viel Spass, treffe alte Freunde und versuche ein guter Ex-Präsident zu sein.'

Olympische Heiratsmüdigkeit

Normalerweise steigt die Zahl der Vermählungen in der Zeit des Valentinstags beträchtlich an. Nicht so in diesem Jahre. Die Olympischen Spiele machen dem Zivilstandsamt von Salt Lake City einen Strich durch die Rechnung. Die Zahl der Hochzeiten sank in der ersten Februarhälfte um 25 %.

Sex auf der Schanze

Der Skispringer Andreas Küttel wurde während dem Eishockeyspiel Schweiz gegen Weissrussland vom Stadionanimator interviewt. Seine markanteste Aussage: 'Ein Sprung über die Grossschanze ist schöner als Sex...' Die Mormonen werden an dieser Aussage ihre wahre Freude haben.

Skisprungfieber auch in Polen

Das Skisprungfieber grassiert nicht nur in der Schweiz. Im polnischen Parlament wurden die Sprünge von Adam Malysz von der Grossschanze auf einer Videoleinwand gezeigt.

Wie die Welt über uns denkt

Jeden Tag lässt sich in der 'Salt Lake Tribune' lesen wie die Welt über die Olympischen Spiele denkt und schreibt. 'How are we doing? - World Reaction' heisst die Rubrik des Lokalblattes. Die Auswahl der Zeitung liest sich dann allerdings nicht gerade wie eine Aufzählung der wichtigsten Zeitungen unseres Globus (Bsp. 14.2.2002): Minneapolis-St. Paul Star Tribune, Houston Chronicle, The Atlanta Journal-Constitution... Eine einzige ausländische Zeitung wird dann doch noch zitiert, die französische 'Le Monde'. Soviel zum amerikanischen Geografieverständnis.

Der nackte Reporter

Eigentlich wollte der kanadische Reporter Francois Gagnon bloss die Zeitung vor seine Hoteltüre holen. Blöderweise fiel die Türe hinter seinem Rücken ins Schloss und der nackte Journalist konnte nicht mehr zurück. In seiner Not wandte sich Gagnon an den Hotelmanager. Der liess in dann zwar ins Zimmer, aber nur um die Sachen zu packen und das Hotel zu verlassen.

Yang Yang und Yang Yang

China hat zwei Eisschnellläuferinnen mit dem exakt gleichen Namen: Yang Yang. Um keine Verwirrung aufkommen zu lassen, wurde eine Sportlerin Yang Yang (L) und die andere Yang Yang (S) genannt. Das L stand für 'large', das S entsprechend für 'small'. Weil sich aber Yang Yang (L) mit dem 'L' nicht anfreunden konnte, wechselte sie ihren Namen kurzerhand in Yang Yang (A). Die neuen Namen: Yang Yang (A) und Yang Yang (S). Alles klar?

Reichel vs. Reichel

Sie sind Brüder, sie spielen Eishockey und sie werden am olympischen Turnier gegeneinander antreten. Der in Deutschland spielende Martin Reichel kam vor zwölf Jahren aus der Tschechoslowakei in unser nördliches Nachbarland und liess sich dort einbürgern. Sein Bruder Robert Reichel behielt die tschechische Staatsbürgerschaft. Konsequenz: Das olympische Bruderduell auf dem Eis.

Die Neugeburt der Olympiastadt macht die USA stolz

Die 'Salt Lake Tribune' staunt über die Verwandlung der puritanischen Mormonen-Metropole in eine pulsierende Olympiastadt. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich die abendlichen Feiern auf dem Olympic Medals Plaza. Und die Leser der Tageszeitung 'Indianapolis Star' wissen es jetzt schon: 'Gold für Salt Lake City' als beste Olympiastadt aller Zeiten. Das meinen 94 % der Leser...

Venezolanischer Sturz mit amerikanischem Opfer

Eigentlich wollte Bahnarbeiter Drake Self nur den Schlitten der gestürzten Venezolanerin Igninia Boccalandro stoppen. Bei seinem Hilfseinsatz verlor der 49-jährige Amerikaner dann unglücklicherweise eine Fingerspitze.

Eine verirrte Schraube zwischen Salt Lake und Huntsville

Skiakrobatin Evelyne Leu brauchte für ihre Schuhe eine spezielle Schraube. Das Problem, in Salt Lake City war eine solche nicht aufzutreiben. Hilfe kam von den Ski Alpin-Serviceleuten aus Huntsville. Die Übergabe der begehrten Schraube an Teamchefin Viviane Scherler gestaltete sich dann allerdings ziemlich umständlich. Ihre Fahrt - inklusive einer Irrfahrt zum Friedhof von Huntsville - nahm vier Stunden in Anspruch.

Amerikanische Umfrage für kanadisches Paar

Eine Internetumfrage von NBC, an der 161'300 Personen teilnahmen, brachte ein deutliches Resultat. 96 % (!) der Umfrage-Teilnehmer glaubten, dass das kanadische Eislaufpaar Jamie Sale und David Pelletier, es belegte den 2. Rang, um Gold betrogen wurde. Gewonnen wurde der Wettkampf vom russischen Paar Yelena Berezhnaya und Anton Sikharulidze.

This is the last race of my career!

Die US-Amerikanerin Picabo Street, Olympiasiegerin im Super-G in Nagano 1998, gab nach dem 16. Rang bei Olympiaabfahrt in Snowbasin ihren Rücktritt bekannt. Es sei der beste Tag ihrer Skikarriere. Street bedankte sich bei ihren Eltern, die sie immer unterstützt haben: 'You won't have to wait anymore, because I'll be home.'

Valentinstag bei Olympischen Spielen

Bei den Olympischen Winterspiele in Salt Lake City werden am 14. Februar auch bei Sportlerinnen ohne Medaillen strahlende Gesichter zu finden sein. Nicht weniger als elf verheiratete Sportlerpaare können sich am Valentinstag in die Arme schliessen.

Neue Olympiaslogans und -sounds in Salt Lake City

Jetzt machen sich bereits amerikanischen Zeitungen lustig über die Winterspiele. So schlägt die 'New Yok Times' das 'Beep' der Metalldetektoren als offiziellen Olympiaton vor. Und einen Olympiaslogan hat die 'Washington Post' parat: 'Could you empty your pockets, please?'

Hoffnungen so hoch wie die Schweizer Berge

Leicht verächtliche Töne in den US-Medien zu den Schweizer Eishockeyanern. In einem Artikel der Salt Lake Tribune war zu lesen: Die Schweizer hätten doch tatsächlich geglaubt, dass ein NHL-Spieler - gemeint war Torhüter David Aebischer - genügen würde, Medaillenhoffnungen, so hoch wie die Alpen, zu hegen.

Strenge Sitten in Ogden

Während den Olympischen Spielen darf in Provo City nicht getanzt werden. So will es der örtliche Bürgermeister. Und auch die Raucher werden hart angefasst. Bei der Raucherzone in der 'Peaks Ice Arena' handelt es sich um ein eingezäuntes, fünfmal fünf Meter grosses Plätzchen.

Amerikanischer Junk-Food für Weissrussen

Der weissrussische Sportminister Alexander Grigorov sorgt sich um die Leistungfähigkeit seiner Sportler und klagt dabei das olympische Kommitee an. Der Grund liegt in der anscheinend miserablen Küche in der Teamunterkunft. Der Sportminister: 'Unsere Sportler bekommen nur Sandwiches und Hamburger.'

Amerikanische Fernsehzuschauer um olympisches Feuer betrogen

Wer auf NBC die olympische Flamme zu sehen bekommt, muss sich - obwohl es sich bei NBC um den Hostbroadcaster handelt - mit einer Feuer-'Konserve' zufrieden geben. Bei der gezeigten Flamme handelt es sich nämlich nicht um Live-Aufnahmen, sondern um Bilder ab Videoband.

Jubel trotz Rang 24

Mit seinem 24. Rang im Rodeln hätte Reto Gilly nicht wirklich glücklich sein können. Grund zum Jubeln hatte der Bündner dann aber trotzdem. Noch während dem Wettkampf wurde Gilly Vater einer Tochter. Einer der ersten Gratulanten war Georg Hackl.

Georg Hackl ein wahrer Sportsmann

Er wurde Olympiasieger in Albertville, Lillehammer und Nagano. In Salt Lake City fand Georg Hackl in Armin Zöggeler seinen olympischen Meister. Doch Hackl zeigte wahre Grösse; seine Worte zum Olympiasieg Zöggelers: 'Er war in den letzten vier Jahren der beste Rodler und hat den Sieg verdient. Es wäre schade gewesen, wenn er hier nicht gewonnen hätte. Für mich ist die Silbermedaille genauso wertvoll wie Gold.

Die amerikanische Zeitung 'The Salt Lake Tribune' feiert mit

Wir Schweizer sind stolz auf unseren unbeschwerten Olympiasieger im Skispringen Simon Ammann... und die Amerikaner feiern tüchtig mit! 'Swiss Air - Underdog Ammann jumps his way into gold medal history' verkündet ein lokales Blatt in grossen Lettern. Der erste Teil des Titels dürfte uns Schweizern allerdings bereits vor 'Simis' Triumpf zur Genüge bekannt gewesen sein.

Einfach sensationelle Gratulationen von der Sporthilfe

Die Gratulation von der Schweizer Sporthilfe für Skisprung-Olympiasieger Simon Ammann: 'Lieber Simon. Olympische Erfolge müssen hart erkämpft werden. Du hast es geschafft. Das ist einfach sensationell...' Am gleichen Tag die Sporthilfe-Gratulation für den achten der Olympiaabfahrt Ambrosi Hoffmann: 'Lieber Ambrosi. Olympische Erfolge müssen hart erkämpft werden. Du hast es geschafft. Das ist einfach sensationell...' Wir wagen nicht zu glauben wie die weiteren Glückwunschmitteilungen der Sporthilfe lauten werden.

SLOC-Präsident Mitt Romney als Verkehrskadette

Beim Verkehrschaos in Snowbasin anlässlich der Olympiaabfahrt der Männer handelte der OK-Präsident der Olympischen Spiele Mitt Romney kurz entschlossen. An einer verstopften Parkplatz-Zufahrt wies er über dreissig Minuten lang Fahrzeuge ein. Anschliessend wurde er von einem Distriktpolizisten abgelöst.

Warum landete Fritz Strobl nicht auf dem 111. Rang?

Der österreichische Olympiasieger Fritz Strobl stellt eigenwillige Zahlenspiele auf. Bei den Olympischen Spielen in Nagano nächtigte der Abfahrer in einem Zimmer mit der Nummer 11. Prompt wurde er Elfter in der Olympiaabfahrt. In Salt Lake City bekam er das Zimmer 1-1-1. Er wurde auf der 'Grizzly Downhill' Erster. Alles klar?

Pins sorgen nicht nur bei Sammlern für Aufregung

Die Olympiapins sorgen bei den Kontrollen an den Sicherheitchecks des Öfteren für Nervosität. Die Krux, die kleinen Dinger lösen bei den Metalldetektoren ab und zu Alarm aus.

Erstes Verkehrschaos an den Olympischen Winterspielen

3'000 frustrierte und verärgerte Fans gab es bei der Männerabfahrt in Snowbasin. Sie schafften es nicht auf ihre Plätze bis zum Beginn der Olympiaabfahrt. Der Grund: Die Fahrt von Salt Lake City nach Snowbasin dauerte statt der üblichen einen Stunde rund drei Stunden.

Goldmedaille für den spanischen König

Der gebürtige Deutsche und heute eingebürgerte Spanier Johann Mühlegg will seine im 30 km-Langlaufrennen gewonnene Goldmedaille dem spanischen König Juan Carlos schenken. Er sei ihm beim Wunsch um Einbürgerung eine grosse Hilfe gewesen. Spätestens jetzt gibt es keine Zweifel mehr, dass die Spanier Mühlegg in ihr Herz geschlossen haben. 'El Pais' vergleicht 'Juanito' gar mit dem grössten spanischen Sporthelden Miguel Indurain: 'The Indurain from Bavaria.'

Eine Nonne in der Zelle

Nonne Margeret McKenna war am Freitagabend zusammen mit 200 anderen Demonstranten - verbotenerweise - auf das Rice-Eccles Stadion zumarschiert, um während der Eröffnungsfeier auf das Armutsproblem aufmerksam zu machen. Die trotzige Haltung brachte die mutige Nonne vorübergehend hinter Gitter.

Tormässig gelungener Bundesratstipp

Ein 4:2 tippte Bundesrat Schmid vor dem Spiel Schweiz gegen Frankreich. Man müsse an sich glauben und etwas wagen, so seine Erklärung. Immerhin, der Sportminister lag wenigstens mit der Anzahl Tore richtig.

Heiratsantrag vor laufender Kamera

Ein NBC-Journalist interviewte beim Spiel Slowakei gegen Lettland einen slowakischen Fan. Das Interview wurde auf der Grossleinwand gezeigt. Am Ende verlangte der Interviewte vom Journalisten das Mikrofon und machte vor versammeltem Eishockey-Publikum seiner anwesenden Freundin einen Heiratsantrag. Der Zufall wollte es, die Angebete nahm den Antrag an und wurde auch gleich mit einem Hochzeitsring beschenkt.

Unordnung im Polizeiquartier?

Erstaunen und Schmunzeln löste bei Jann Billeter ein Polizeiofficer im 'E' Center aus. Vor dem Spiel zwischen der Schweiz und Frankreich installierte sich unser Kommentator an seinem Arbeitsplatz und erkundigte sich bei einem in der Nähe stehenden Polizisten, ob denn die Taschen hier sicher seien. Die lakonische Antwort des Polizeimannes: 'Sicher ist hier gar nichts, schliesslich sind aus dem Polizeiquartier auch unsere Polizeijacken geklaut worden.'

Gut bewachtes Medienzentrum (IBC)

Bundesrat Samuel Schmid machte auf seinem Rundgang in Salt Lake City eine interessante Erfahrung: 'Journalisten sind im Medienzentrum besser bewacht, als es der US-Präsident Bush im Capitol von Salt Lake City war.

Schweiz, Schweden, Swasiland

Zwei amerikanische TV-Journalisten erkundigten sich am Mediendesk von Swiss Olympic nach dem Befinden von Ingemar Stenmark... Beim 'House of Switzerland' hängt ein grosses Poster mit einer Kuh drauf. Ein amerikanischer Daddy zu seinem Sohn: 'So sieht eine echte schwedische Kuh aus'... Zwei Journalisten der 'Schweizer Illustrierten' wollten ins olympische Dorf. Der Ordnungsdienst verweigerte ihnen vorerst den Zugang. Die Journalisten durften erst passieren als der Pförtner seinen Irrtum bemerkte. Er hatte auf seiner Liste unter Swasiland gesucht...

Viel Rauch um nichts

Nur dank einem Rechtsanwalt schaffte es der Snowboard-Olympiasieger von 1998 in Nagano Ross Rebegliati in die USA. Der inzwischen zurück getretene Kanadier war 1998 wegen Marihuana-Besitz verurteilt worden und hätte deshalb ein spezielles Einreisevisum beantragen müssen, dessen Bearbeitung mehrere Monate gedauert hätte. Die US-Behörden liessen sich schliesslich erweichen. Bei der Eröffnungsfeier nahm Rebegliati dann neben Wayne Gretzky Platz!

'Grüüseliges' Hausrezept

Dank einem mütterlichem Hausrezept will die australische Skiakrobatik-Springerin Jacqui Cooper in eine möglichst gute Olympiaform kommen. Der Verzehr von getrockneten und in Sirup vermixten Küchenschaben soll bei der Heilung einer langwierigen Rückenverletzung geholfen haben... Bereits vor Jahren griff die Ex-Weltmeisterin auf ungewöhnliche Methoden zurück: Damals wars ein Bad in einem mit Blutegeln verseuchten Teich!

Schwerarbeiter bei den Nordischen Kombinierern

Noch vor dem Springen des Einzel-Wettkampfes kamen Nationaltrainer Kurt Schaad und Physiotherapeut Michael Fülle ins Schwitzen. Weil die Springeranzüge bei der Luftdurchlässigkeitskontrolle nicht durchgingen, mussten sie mit aller Kraft den Stoff auseinander ziehen. Am Schluss waren sogar noch Stecknadeln nötig. Schaad meinte nach bestandener 'Anzug-Prüfung', er hoffe, dass die Rechnung für diese Anzüge nicht bezahlt werde und er stattdessen eine Lohnerhöhung erhalte.

Bruderduell auf dem Eis

Die deutsche Stürmer Martin Reichel und der Tscheche Robert Reichel, Angreifer in der NHL bei den Toronto Maple Leafs, besitzen nicht nur den gleichen Namen. Sie sind waschechte Brüder. Sollten sich die Deutschen im Vorrundenturnier durchsetzen, könnte es im Hauptturnier zum Bruderduell im wahrsten Sinne des Wortes kommen.

Fünf mormonische Athleten bei Olympia

Von den knapp 2'500 Athleten bei den Olympischen Spielen in Salt Lake City gehören fünf der mormonischen LDS-Church an. Die Frage einiger Journalisten, ob sie hier auf 'Missions-Tour' sei, quittierte die australische Skirennfahrerin Rowena Bright, selbst eine mormonische Athletin, mit einem Lachen. Die 21-Jährige startet in der Kombination und im Slalom.

Britischer Olympiafanatismus

Bei einer Internetumfrage zeigten die Antworten der befragten Briten erstaunliche Resultate. 90 % der Umfrageteilnehmer wussten wenig bis gar nichts von den eigenen Olympiaathleten und 55 % konnten nicht beantworten, wo die Spiele stattfinden.

Ein bisschen gar viel Journalistenplätze im Eisstadion

Die Schweizer Eishockeyprofis schwärmen von den amerikanischen Eishockeyarenen. Nach dem Training im 'E' Center waren Gian-Marco Crameri und Patrick Sutter begeistert. Einen kleinen Grund zur Kritik fanden sie dann aber doch noch. Es habe ein bisschen gar viele speziell gekennzeichnete, blaue Journalistenplätzen...

Unbekannter Snowboarder Gian Simmen

Gian Simmen scheint beim IOC keinen allzu hohen Bekanntheitsgrad zu geniessen. Auf der Liste der Fahnenträger aus 77 Ländern, ist der Schweizer Olympiasieger von Nagano 1998 als alpiner Skifahrer aufgeführt.

Bundesrat zu Besuch im Olympischen Dorf

Der Schweizer Sportminister unterhielt sich im Schweizer Haus mit Aktiven verschiedener Sportarten und erkundigte sich über deren Einsätze und die Umstände beim Wettkampf. Ueli Kestenholz versuchte Schmid den 'Hang Lose'-Gruss beizubringen und Steve Anderhub, Angestellter der Rüstungsbetriebe Ruag in Emmen, wollte mit seinem 'höchsten Chef' unbedingt auf ein Foto.

Viele Freunde im Gepäck

Die US-Abfahrerin Picabo Street ist stolz auf ihren grossen Verwandten- und Bekanntenkreis. Wenn Street am Olympiastart steht, werden über 50 Familienangehörige und Freunde beim Rennen den Daumen drücken. 16 von ihnen leben übrigens während den Olympischen Spielen unter einem Dach mit der amerikanischen Olympiahoffnung.

Ein gefährlicher Landjäger im Gepäck

TV-Regisseur Beni Giger pflegt Bernhard Russi am Ende einer Übertragung jeweils mit einem Landjäger-Mahl zu überraschen. Um die Tradition auch während den Olympischen Spielen aufrecht erhalten zu können, schmuggelte Giger die Würste durch den US-Zoll. Ein Vergehen, das übrigens mit einer Busse bis 10'000 Franken bestraft werden kann. In Salt Lake City soll - so die Abmachung - bei jedem Medaillengewinn ein Landjäger verzehrt werden. Acht 'Country Hunter' hängen im TV-Container bereit.

Der glückbringende Blick aus dem Fenster

Beim zufälligen Blick aus dem Flugzeugfenster entdeckte der holländische Eisschnelläufer Rintje Ritsma, dass sein Gepäck noch immer auf der Verladerampe lag. Ritsma schaffte es vor dem Abflug nach Salt Lake City gerade noch, den Piloten zu überzeugen, den Jet zu stoppen und und die fehlende Fracht zu verstauen.

Deutscher Falschfahrer in Salt Lake City

Eigentlich wollte der deutsche Rodler Georg Hackl an die Auftakt-Pressekonferenz. Sein Fehlen an derselben hatte aber einen einleuchtenden Grund. Der dreimalige Olympiasieger hatte sich in Salt Lake City - allein im Auto unterwegs - hoffnungslos verfahren. Statt an die Konferenz zu kommen, gelangte er völlig entnervt zurück ins Mannschaftsquartier.

Pulverschnee auf dem Teppich

Utah wirbt stolz für den angeblich besten und pulvrigsten Schnee der Welt. Aus diesem Grund haben die Manager in Park City nun auch den Ehrgeiz, den saubersten Schnee zu haben. Vor dem Betreten des Innenraums der Schanze im Utah Park werden Journalisten und Funktionäre gebeten, sich die Schuhe abzuputzen. Ein Helfer macht amerikanisch freundlich auf die bereitgestellten Matten aufmerksam.

Bewaffnete Putzkolonnen

Weil aus Sicherheitsgründen rund 100 öffentliche Abfalltonnen entfernt wurden, soll ein Grossaufgebot von städtischen Angestellten und Freiwilligen dafür sorgen, dass die Strassen in Salt Lake City während den Spielen sauber bleiben.

Gnadenlose Fotografin

Die Kontrollen der Olympia-Security sind berüchtigt und sorgen immer wieder für groteske Situationen. So wars auch im Falle eines Skisprungfunktionärs, der mit seinem Fotoapparat noch genau ein Bild hätte schiessen können. Die kontrollierende Sicherheitsangestellte am Eingang kannte aber kein Pardon und drückte beim Sicherheitscheck der Kamera auf den Auslöser.

Marie-Theres Nadigs Arbeit in der Küche

Die Schweizer Abfahrtstrainerin füllte den Geschirrspüler, drückte auf Start und musste nach zwei Minuten feststellen, dass es in der Küche schäumte... Die zweifache Olympiasiegerin von Sapporo 1972 hatte anstatt des Geschirrspülers das Handwaschmittel erwischt.

Singende Schweizer Olympiateilnehmer

Den Schweizer Athleten wurde ein Survival-Kit ausgehändigt, der unter anderem auch die erste Strophe der Nationalhymne enthält. Für die Siegerehrung nach dem Gewinn einer olympischen Goldmedaille sind die Schweizer also bestens gerüstet.

Ralph Krueger hält auch bei Olympia wieder Überraschungen bereit

Um die Spieler beim Zimmerbezug im Olympischen Dorf positiv überraschen zu können, hatte das Trainer-Schlitzohr seine Spieler auf wesentlich kleinere Räumlichkeiten vorbereitet.

Schumis Flaschengeist

Patrick Singleton gilt unter den Rodlern noch immer als Exot. Dies, obwohl der Journalist von den Bermuda-Inseln nach 1998 schon zum zweiten Mal an Olympischen Winterspielen startet. Bei den Vorbereitungen auf Salt Lake 2002 stand ihm der australische Tennis-Star Patrick Rafter, der auf Bermuda residiert, zur Seite.

Singletons Glücksbringer ist übrigens eine Flasche von Michael Schumacher. Diese hat Singleton nach einem Interview vom Formel 1-Weltmeister persönlich bekommen. Nun soll ihn Schumis Flaschengeist im Eiskanal beflügeln.

US-Tierschützer wollen Maskottchen 'Copper' schützen

Amerikanische Tierschützer sind empört, dass in Utah Kojoten gejagt werden. Das gleiche Tier, das als eines der drei Olympiamaskottchen verwendet wird. Sie nennen das Maskottchen aus Protest nicht mehr 'Copper' sondern 'Utah Slaughters Olympic Mascot', was frei übersetzt 'Utahs Olympia-Schlächtermaskottchen' heisst.

Das bestgehütete Geheimnis der Welt

Nur fünf Personen wissen, wer am 8. Februar 2002 das olympische Feuer der 19. Winterspiele entzünden wird. Einer der Eingeweihten ist der NBC-Sportchef Dick Ebersol. Sein Kommentar zu neugierigen Fragen: 'Lasst euch überraschen.'

Medaillenvergabe anders herum

Zum ersten Mal in der Geschichte der Olympischen Spiele werden die Medaillengewinner in umgekehrter Reihenfolge präsentiert. Statt dem Olympiasieger den Vortritt zu lassen, werden die Dritt- und Zweitplatzierten präsentiert. Die Reihenfolge Bronze, Silber, Gold soll die Leistung des Dritten und des Zweiten hervorheben.

Olympische Irrwege trotz breiter Strassen

Die Olympischen Spiele folgen und gleichen sich. Wenigstens bevor sie jeweils losgehen. Zum Beispiel was den Transport betrifft. Denn der folgende Dialog spielte sich bereits vor zwei Jahren in Sydney in ähnlicher Form ab.

Diskussion unter Journalisten in einem Pressebus, der sie zu einer Wettkampfstätte in Salt Lake City führen soll. Der Journalist: 'Ich bin zu erstenmal in Salt Lake City.'

Daraufhin der Busschauffeur: 'Ich auch!'

Merke: Die guten Chauffeure sind die, die wenigstens einen Stadtplan auf den Knien haben...!

Der zitierte Chauffeur kam übrigens aus Illinois an die Olympischen Spiele in Salt Lake City.

Schreibende Olympiakonkurrenz für Beni

Noch immer führt Eishockey-Nationalcoach Ralph Krueger die Schweizer Sachbuch-Bestsellerlister an. Die Autoren auf der genannten Bestellerliste scheinen sich samt und sonders an den Olympischen Winterspielen aufzuhalten, denn auf Rang drei findet sich Fernsehkommentator Beni Thurnheer. Und Rang auf zwei? Der gehört zwei Herren mit den Namen Gault et Millau. Gerüchte besagen, dass es sich bei den beiden um zwei französische Eishockey-Linienrichter handelt.

Sicherheit wird in Salt Lake City gross geschrieben

Flugreisende nach Salt Lake City aufgepasst: Der Anflug auf die Olympiastadt ist mit unerwarteten Tücken verbunden. Bereits eine halbe Stunde vor der Landung müssen sich die Passagiere aus Sicherheitsgründen anschnallen. Toilettenbesuche während dem Flug sollten also gut geplant sein.

Sicherheit wird in Salt Lake City gross geschrieben II

Nicht weniger als 250'000 Kondome werden den Besuchern der Olympischen Spiele verteilt werden. In den sogenannten 'Safe Sex Pack' finden sich aber nicht nur Präservative, sondern auch Handwärmer und Lippenbalsam. Was die beiden letztgenannten Gegenstände in diesem kleinen Sex-Paket wohl zu suchen haben?

Von Santiago de Chile bis Salt Lake City

Pech für den französischen Eishockeyspieler Philippe Bozon von Genf-Servette. Er fehlte beim Testspiel der Franzosen gegen Lettland. Der Stürmer des ersten Schweizer Vorrundengegners war zwar rechtzeitig in der Olympiastadt angekommen, nicht aber sein Gepäck. Dieses machte einen Umweg über Chile. Santiago de Chile lässt sich auch allzu leicht mit Salt Lake City verwechseln.

Deutsche Eishockeyspieler während Olympia auf dem Trockenen

Etwas ganz Besonderes hat sich der deutsche Eishockey-Nationaltrainer Hans Zach, in der Schweiz bekannt als ehemaliger Trainer der ZSC Lions, einfallen lassen. Die deutschen Spieler dürfen während den Olympischen Spielen, so will es zumindest der Trainer, weder Cola noch Bier trinken.

Der schwedische Athlet auf dem Mond

Etwas ganz Besonderes erhalten schwedische Athleten für den Gewinn einer Medaille. Jeder Medaillengewinner erhält ein Stück Land auf dem Mond und wird zum Ehrenbürger der ersten schwedischen Mondsiedlung ernannt. Der Preis für 4'000 Quadratmeter Mond beläuft sich übrigens auf 55 CHF.

Prawat Nagvajara für Thailand bei den Olympischen Spielen

Medaillenchancen im 30 Kilometer-Langlauf hat er keine, aber der 43-jährige Universitätsprofessor Prawat Nagvajara wird zweifellos für einen jener Farbtupfer sorgen, den die Olympischen Spiele, neben den sportlichen Höhepunkten, auch noch auszeichnen. Prawat Nagvajara wird übrigens auch Fahnenträger für sein Land sein. Was wenig zu verwundern vermag, Nagvajara ist der einzige thailändische Olympiateilnehmer.

Religiöse Strassennummern in Salt Lake City

Die Strassen in Salt Lake City tragen nicht irgendwelche Nummern. Jede einzelne Strasse im Stadtzentrum ist entsprechend ihrer Distanz vom Temple of the Church of Jesus Christ of the Latter Day Saints (LDS) nummeriert. Der Temple Square der LDS-Church, dem Tabernakel und der Assembly Hall ist das religiöse Zentrum der Mormonen.

Olympia - die ideale Plattform zum Protestieren

Amerika, nicht nur ein Synonym für Popcorn und Hamburger, Amerika, bedeutet offensichtlich auch Protestmärsche. Dies bestätigte SLOC-Präsident Mitt Romney. 'Protestaktionen gehören einfach zu den USA', liess er die Welt an einem offiziellen Pressetermin wissen. Bereits 15 Gruppierungen haben ihren Antrag auf einen Protestmarsch durch die Olympiastadt schriftlich bei den zuständigen Regierungsbehörden eingereicht: von Abtreibungsgegnern über Tierschützer bis hin zu kenianischen Strassentänzern. Abgelehnt wurden bisher nur Anträge von Organisationen mit rassistischen Botschaften. Innerhalb der Stadt hat die Regierung offizielle Protestzonen definiert. Doch damit aber nicht genug: Die 'Black Cross Health Collective', eine Gruppe von Mitarbeitern im Gesundheitswesen, hat den Protestwilligen gar einen 'Erste Hilfe-Kurs' angeboten. Für den Fall, dass es zu Ausschreitungen kommt, sollen die Protestierenden sich selber versorgen können. Zwölf Organisationen sind dem Ruf gefolgt und haben den dreistündigen Schnellkurs erfolgreich absolviert.

Mormonen dürfen zwar keinen Alkohol trinken, das hindert sie aber nicht daran sehr, sehr gutes Bier zu brauen.

Vieles ist im Vorfeld der Olympischen Spiele über das Verhältnis der Mormonen zu Alkohol und Tabak geschrieben worden. Über die speziellen Ausschank-Bewilligungen 'geistreicher' Getränke und den tiefen Alkoholgehalt des hiesigen Bieres. Bereits ein kurzer Aufenthalt in Utahs Hauptstadt genügt aber, um festzustellen, dass man auch im Mormonenstaat Bier trinkt. Besonders die dunklen Sorten des Malzgetränkes schmecken ausgezeichnet. Einige Hindernisse gibt es beim Alkoholkonsum allerdings doch zu überwinden. Karten mit alkoholischen Getränken werden in Restaurants erst auf Verlangen an den Tisch gebracht und das nächste Bier kann erst dann bestellt werden, wenn man das vorige wirklich ausgetrunken hat. Das Missachten dieser Regel kann vor allem für das Servierpersonal teure Konsequenzen haben, so will es zumindest ein Gerücht. 3'000 USD musste eine Kellnerin als Busse bezahlen, weil sie einem durstigen Gast ein frisches Bier auf den Tisch gestellt hatte, bevor dieser das alte ausgetrunken hatte.

Japanische Journalisten und ihre Berufsauffassung.

Die Ankunft der Schweizer Eishockeyspieler in Salt Lake City konnten wir uns von SF DRS aus rein beruflichen Gründen natürlich nicht entgehen lassen. So fuhren denn unser Journalist Jann Billeter und sein Kameramann Thomas Rajmann zum Flughafen, um einige Aufnahmen von der Ankunft der Eishockeycracks zu machen. Mit Hilfe der Fahrerin schafften es die beiden sogar bis zum Ankunftsgate. Dort wurde das Trio von der Polizei dann allerdings freundlich aber bestimmt gestoppt. Zurück zur Gepäckkontrolle und keinen Schritt weiter! Nur Passagiere mit einem gültigen Ticket dürfen sich bei den Gates aufhalten. Sicherheit muss sein. Kein Hindernis für Aufnahmen war diese Auflage für ein japanisches Kamerateam. Weil auch Nippons Fernsehen Bilder von den ankommenden Athletinnen und Athleten haben wollte, kauften der japanische Reporter und sein Kameramann flugs zwei Tickets für einen Inlandflug, um auch ja bis zu den Ankunftsgates zu gelangen. Ob die gemachten Bilder um die Welt gingen?